Martin Krist, Autor vieler, vieler Thriller hat mal wieder das Klischee erfüllt und noch viel mehr: bei seiner Lesung auf dem Washingtonplatz hat er zurückgegriffen auf einen seiner Klassiker „Lexikon der Prostitution“ und hat hier einige schlüpfrige, gruselige Passagen vorgetragen.
Darauf war niemand gefasst, denn bei einem Lexikon denkt man bei jedem Buchstaben, – angefangen bei A wie Analverkehr, über M wie Menschenhandel bis zu Z wie Zange (?) – (jede/r möge jetzt ihrer/seiner Phantasie freien Lauf lassen) –, nicht an diese Vielfalt, die die Sexarbeit zu bieten hat.
– Sexarbeiter*innen sind vielfältig,
– ihre Arbeitsplätze sind vielfältig,
– die Kunden sind ebenfalls vielfältig und
– erst recht die sexuellen Dienstleistungen (Blümchensex wurde unter dem Buchstaben B vorgestellt wie auch BDSM). All diese Vielfalt ist Buchstaben für Buchstaben aufgelistet.
Seine Thriller sind immer wieder eine große Freude all derjenigen, die Spannung, Schnelligkeit, Vielschichtigkeit und Hintergründigkeit lieben.
Apropo:
Einige Exemplare des tollen Buches „Lexikon der Prostitution“ sind gegen eine Spende bei uns erhältlich!