Bereits 2011 hatte die Künstlerin Kerstin Schulz und das initiierende Team des atelier-dreieck ein Schwarmkunstprojekt zur Sexarbeit in Hannover durchführt.

Eines der vielen von Kerstin Schulz entworfenen Motive zum Schwarmkunstprojekt Strich / Code / Move.

Im gemeinsamen Kunstmachen mit Passanten, dem Verkleben von Codes oder Etiketten ging es auch um den Austausch über die verschiedenen Aspekte von Intimität und Sexualität.

Die Aktion fand begeisterte Fans und schnell waren Objekte im Museum, auf Laternen und Litfaßsäulen, verschiedenen Geschäften und einer Tabledance-Bar mit Etiketten beklebt. Selbst eine so gestaltete Strassenbahn fuhr durch Hannovers Straßen.

Die Aktion fand nicht nur weltweite mediale Aufmerksamkeit, sondern führte zu einem breiten Dialog über die in unserer Gesellschaft so tabuisierten, aber zutiefst menschlichen Themen.

Da Sexarbeiter in den Diskussionen um Prostitution oft komplett ignoriert werden, bekamen diese für das Strich / Code / Move Event ein eigenes Motiv.

Mit unseren Mitgliedern wurde dann die Fortsetzung des Schwarmkunstprojektes im Rahmen der Kampagne „Sexarbeit ist Arbeit. Respekt!“ entwickelt. 

Eine Künstlerin des atelier-dreieck bei der Arbeit an einem der Lovemobile

Strich / Code / Move startet in Berlin. Vom 22. – 27. Juli 2019 stehen 5 Lovemobile quasi in einer Wagenburg auf dem Washingtonplatz (Hbf) und laden zu vielfältigen Informationen, Gesprächen und gemeinsamen Kunstmachen ein.

Sei neugierig, Sei offen, Sei dabei – Sei Teil des Schwarms und zeige Respekt!

Einen Teil der Kosten des Projektes wurden vorfinanziert von Aktivist*innen und Künstler*innen. Wir würden uns daher riesig über deine finanzielle Unterstützung freuen, damit dieses wichtige und große Vorhaben tragbar ist. Vielen Dank!