Liebe Freund*innen,

…wahrscheinlich ahnt ihr es schon, Strich-Code-Move wird es in Bochum leider nicht geben.

Das ist sehr traurig, aber wir – die Kampagnengruppe ‚Sexarbeit ist Arbeit. Respekt!‘, die Künstlerin Kerstin Schulz und Madonna e.V. – haben uns entschlossen, das Risiko nicht einzugehen. Zum einen ist überhaupt nicht absehbar, wie sich die Corona Pandemie weiter auswirken wird und ob wir uns im Juni wieder versammeln dürfen.

Zum anderen ist die Hoffnung gestorben, neben dem bisher hereingeholten Geld von Sponsoren und Stiftungen wie im letzten Jahr noch Spenden zu bekommen. Im Augenblick haben alle Menschen verständlicherweise ganz andere Sorgen und wahrscheinlich auch in den nächsten Monaten wenig Geld über. Es gibt so viele Probleme, die dringlicher gelöst werden müssen, und für viele ganz massive existentielle Schwierigkeiten. Wenn was über ist, sollte es dahin fließen.

Verschieben könnte eine Option sein, aber dann fallen wieder Kosten an, weil die Wagen untergestellt werden müssen. Auch das scheint zu riskant, weil alle Beteiligten nicht wissen, wie sich die nächsten Monate – auch finanziell – gestalten werden.

Also, so weh das tut: Wir beenden die Vorarbeiten und danken euch allen, die uns schon Hilfe und Unterstützung zugesagt bzw. schon Ideen und Arbeit beigesteuert haben. Wir glauben, es wäre mit euch sehr schön geworden. Jetzt wünschen wir erst mal, dass ihr gesund bleibt und die Krise übersteht und bald wieder ganz normale Kontakte möglich sind.

Und wer weiß – vielleicht sind danach noch ganz andere Dinge möglich…

Es grüßt euch herzlich eure Kampagnengruppe ‚Sexarbeit ist Arbeit. Respekt!‘




Beitragsbild: Foto Kerstin Schulz (Ausschnitt)